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Kurze Einführung

Die Taufe

Übersicht zum Thema "Taufe"

In der Bibel gibt es nicht die eine Taufe, sondern es gibt allein nach den Textaussagen der Bibel folgende Taufen:

  • Die Taufe des Johannes

  • Die Taufe des Herrn Jesu

  • Die Taufe im Heiligen Geist

  • Die Taufe der Gläubigen

  • Die Taufe der Toten/Totentaufe



Die Taufe des Johannes

Die Taufe des Johannes geht dem Wirken Christi voraus. Sie war eine Taufe zur Buße, zur Vergebung der Sünden. Das Besondere an dieser Taufe ist, dass Christus sich selbst auch taufen ließ und sich somit den anderen Sündern (obgleich Christus selbst ohne Sünde war) gleich stellte. Diese Taufe war eine "Reinigung" durch Buße und danach einem öffentlichen in das Wasser Steigen und symbolischem Abwaschen der Sünde.
Die Taufe des Johannes führte nicht zum Empfang des Hl. Geistes, da dies erst durch den kommen sollte, der nach ihm kam: Christus.

Mt 3,11 Ich taufe euch mit Wasser zur Buße; der aber nach mir kommt, ist stärker als ich, so daß ich nicht gut genug bin, ihm die Schuhe zu tragen; der wird euch im heiligen Geist und mit Feuer taufen.
Mk 1,4 So begann Johannes in der Wüste, taufte und predigte eine Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden.
Mk 1,8 Ich habe euch mit Wasser getauft; er aber wird euch mit heiligem Geiste taufen.



Mk 10,38 Jesus aber sprach zu ihnen: Ihr wisset nicht, um was ihr bittet! Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinke, und getauft werden mit der Taufe, womit ich getauft werde?
Mk 10,39 Sie sprachen zu ihm: Wir können es! Jesus aber sprach zu ihnen: Ihr werdet [zwar] den Kelch trinken, den ich trinke, und getauft werden mit der Taufe, womit ich getauft werde;
Lk 12,50 Aber ich habe eine Taufe zu bestehen, und wie drängt es mich, bis sie vollbracht ist!

Die Taufe Christi

Christus hat in den genannten Stellen eine Taufe genannt, die nicht jedem zuteil wird. Diese Taufe ist eine leidvolle und grausame Erfahrung, nämlich sein Tod am Kreuz. Diese "Taufe Christi" war sein Leiden am Kreuz.
Aus der Ankündigung, dass auch seine Jünger ihm in dieser Taufe folgen werden, kann man schließen, dass allgemein damit der Märtyrertod gemeint sein kann.  

Christus wurde am Jordan von Johannes mit der Wassertaufe getauft (Taufe des Johannes). Zugleich erhielt er aber auch die Taufe mit dem Hl. Geist.

Die Taufe mit dem Hl. Geist

Die Taufe mit dem Hl. Geist wird in der Bibel direkt als auch indirekt genannt. Bereits Johannes der Täufer hat auf die durch Christus erfolgende Taufe mit dem Hl. Geist hingewiesen. Später erfolgte diese Taufe an Pfingsten bei den Jüngern und dann vielfältig bei den vielen, in der Apostelgeschichte genannten Bekehrungen. Teils ist direkt der Empfang des Hl. Geistes genannt, teils wird dies an äußeren Zeichen (in der Apostelgeschichte vielfach Zungenreden oder prophetisches Reden/Weissagen) ersichtlich. Es galt als normal, dass ein Mensch den Hl. Geist empfängt, wenn er sich zu Christus bekehrt. Dies wird deutlich aus Apg. 19,2.


Mt 3,11 Ich taufe euch mit Wasser zur Buße; der aber nach mir kommt, ist stärker als ich, so daß ich nicht gut genug bin, ihm die Schuhe zu tragen; der wird euch im heiligen Geist und mit Feuer taufen.
Apg 2,38 Petrus aber sprach zu ihnen: Tut Buße, und ein jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden; so werdet ihr die Gabe des heiligen Geistes empfangen.
Apg 19,2 Habt ihr den heiligen Geist empfangen, als ihr gläubig wurdet? Sie aber sprachen: Wir haben nicht einmal gehört, ob ein heiliger Geist sei!






Apg 2,41 Die nun sein Wort annahmen, ließen sich taufen, und es wurden an jenem Tage etwa dreitausend Seelen hinzugetan.
Apg 8,12 Als sie aber dem Philippus glaubten, der das Evangelium vom Reiche Gottes und vom Namen Jesu Christi predigte, ließen sich Männer und Frauen taufen.
Apg 8,36 Als sie aber des Weges dahinzogen, kamen sie zu einem Wasser, und der Kämmerer spricht: Siehe, hier ist Wasser! Was hindert mich, getauft zu werden?
Apg 9,18 Und alsbald fiel es von seinen Augen wie Schuppen, und er konnte wieder sehen und stand auf und ließ sich taufen, nahm Speise und stärkte sich.
Apg 16,33 Und er nahm sie in jener Stunde der Nacht zu sich und wusch ihnen die Striemen ab und ließ sich auf der Stelle taufen, er samt den Seinigen.
Apg 18,8 Krispus aber, der Synagogenvorsteher, wurde samt seinem ganzen Hause an den Herrn gläubig; auch viele Korinther, die zuhörten, wurden gläubig und ließen sich taufen.
Apg 19,5 Als sie das hörten, ließen sie sich taufen auf den Namen des Herrn Jesus.

Die Taufe der Gläubigen (Wassertaufe)

In der Apostelgeschichte wird an vielen Stellen die Taufe von Gläubigen bezeugt. In all den in der Bibel genannten Beispielen, erfolgte die Taufe nach einer Bekehrung und einer Bezeugung des Glaubens (siehe Philipus => Kämmerer).  Hier ist sprachlich meist nicht unterschieden zwischen denr äußeren Wassertaufe und der Bekehrung/Taufe im Hl. Geist. Meist wird diese äußere Wassertaufe und die innere Taufe (Geistestaufe) gleich bezeichnet.
Die Wassertaufe wird nach dem biblischen Aussagen immer an eine Bekehrung, einem Bekenntnis und damit dem Gläubigwerden von Menschen gebunden (z.B. in Apg. 19,2, 8,37 und anderen Berichten). Jedoch wird in der Bibel auch eine undefinierte Taufe der Hausgemeinschaft genannt. Ob hier die Kinder mit eingeschlossen sind usw. ist nicht so eindeutig.

Unstrittig ist, dass das erkennbare Muster aller Taufen im NT immer mündige, sich erklärende und bezeugende Personen betrifft.

Die Taufe der Toten

Diese Textstelle wird bei den Mormonen genutzt, um zu rechtfertigen, dass man sich für andere zwecks deren Seligkeit taufen lässt. Manche haben diese Stelle als Ersatztaufe für jene verstanden, damit andere, welche weder Gläubig wurden usw. durch die Tat anderer noch gerettet würden.

Diese Deutungen stehen aber der biblischen Aussage, dass nach dem Tod nur noch das Gericht kommt (Hebr. 9,27) und man überall nur die persönliche Entscheidung und das eigene Bezeugen zur Errettung führt (Röm. 10,9f).

Viele Ausleger meinen daher, dass diese Totentaufe sich auf die bereits genannte "Taufe Christi", den Märtyrertod bezieht. Diese Taufe ist bei Christus genannt worden und auch für seine Jünger angekündigt. Diese Deutung passt auch sehr gut in den Kontext, wo eben auch Paulus über den Tod, die Auferstehung und besonders auch über seine ständige Todesgefahr spricht.

1Kor 15,29 Was würden sonst die tun, welche sich für die Toten taufen lassen? Wenn die Toten gar nicht auferstehen, was lassen sie sich für die Toten taufen?












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